„Die letzte Meile zur Anbindung schaffen“

Gute Nachrichten aus Düsseldorf brachte unsere südwestfälische Abgeordnete Angela Freimuth (MdL, FDP), die zugleich NRW Landtagsvizepräsidentin ist, in dieser Woche zu einem politischen Termin in Siegen-Wittgenstein für Guido Müller, den Fraktionsvorsitzenden im Kreistag Siegen-Wittgenstein, mit. Um langfristig mehr Güter auf die Schiene zu bringen und so die Straßen zu entlasten, hat das Land ein Förderprogramm für nicht bundeseigene, öffentliche Eisenbahnen (NE-Bahnen) aufgelegt. Ziel ist es, LKW-Verkehre auf den Straßen zu reduzieren. Aus diesem Programm erhält die Kreisbahn Siegen-Wittgenstein GmbH nun Fördergelder.

Der Förderbescheid wurde am Montag vom Verkehrsministerium offiziell überreicht. Die Kreisbahn erhält zwei Förderbescheide über insgesamt rund 160.000 Euro für die Erneuerung von Gleisanlagen auf einer 670 Meter langen Strecke in Kreuztal-Buschhütten. 130.167 Euro davon erhält die KSW als Kofinanzierung zur Förderung des Bundes nach dem Schienengüterfernverkehrsnetzförderungsgesetz für die Erneuerung von Eisenbahnschwellen entlang dieser Strecke. Mit 59.426,25 Euro fördert das Land den Neubau eines Rangierweges entlang der Strecke. „Das Förderprogramm bietet Unterstützung für die Verlagerung von Güterverkehren auf die Schiene. Wir schaffen mit den nicht bundeseigenen Eisenbahnen die Anbindung der letzten Meile vieler Industrie- und Gewerbegebiete sowie Logistikstandorte an das Netz der Bahn“, verdeutlicht Angela Freimuth. Guido Müller ergänzt: „Wenn wir den Schienengüterverkehr attraktiver machen wollen, müssen wir die Infrastruktur modernisieren.“ Beide trafen sich am Rande einer Diskussion Netpher Lokalpolitiker in Deuz zu Verbesserungsvorschlägen im ÖPNV.