Wiesbaden/München: Die FDP Biker haben sich auf ihrer Wahlkampftour von Wiesbaden nach München u.a. mit den beiden Spitzenkandidaten der FDP zu den anstehenden Landtagswahlen, Dr. Stefan Naas und Martin Hagen, ausgetauscht.

„Beide Spitzenkandidaten sprechen unisono Klartext und setzen sich gegen einseitige Verbote nur für Motorradfahrer ein“, freut sich Götz Rinn, Vorsitzender des bundesweit agierenden FDP Biker e. V. aus Oberursel (Hessen). Der Spitzenkandidat der hessischen FDP, Dr. Stefan Naas setzt sich seit Jahren für die Motorradfahrer ein und hat u.a. auf den Demonstrationen gegen die Testsperrungen am Feldberg im Taunus bereits klar Stellung bezogen. Dr. Stefan Naas betont, dass er weiter gegen Sperrungen nur für Motorräder eintritt und fordert wirkliche Problemlösungen. „Einseitige Streckensperrungen nur für Motorräder bedeutet die Einschränkung der Freiheit vieler Menschen, das ist mit unseren liberalen Grundsätzen nicht machbar. Freiheitseinschränkungen können nicht das erste Mittel sein. Wir halten nach der Wahl, was wir vor der Wahl versprochen haben und treten für eine wirkliche Problemlösung anstatt Symbolpolitik ein“, so Naas.


Was anderen Verkehrsteilnehmern erlaubt ist, darf Bikern nicht verboten werden
„Was anderen Verkehrsteilnehmern erlaubt ist, darf Bikern nicht verboten werden“ betont auch der bayerische Spitzenkandidat der FDP, Martin Hagen. „Wir nehmen die Beschwerden der vom Verkehrslärm betroffenen Anwohner ernst“, so Hagen weiter. Der FDP Politiker betont, dass man denjenigen, die sich nicht an die Regeln halten, z.B. vorsätzlich an der Abgasanlage manipulieren, mit den bestehenden Rechtsmitteln in aller Deutlichkeit begegnen muss. „Wir haben kein Regelungsdefizit, sondern ein Umsetzungsdefizit“, so Martin Hagen. Auch sein Kollege aus Hessen, Dr. Stefan Naas, sieht das so: „Die bestehenden Gesetze und Regelungen sind bei angemessener Umsetzung absolut ausreichend und bedürfen keiner Verschärfung,“ betont der Freidemokrat.


Gleichwohl werden von politischen Wettbewerbern ständig weitere Einschränkungen für Motorräder gefordert. Dies ist für die beiden Spitzenkandidaten und die FDP Biker jedoch keine Option, denn weitere Einschränkungen führen lediglich zu einer Verlagerung des Verkehrs, wodurch wiederum andere Strecken höher frequentiert werden. „Straßensperrungen nur für Biker sind ungerecht“, unterstreicht der Vorsitzende der FDP Biker, Götz Rinn. Rinn wohnt übrigens direkt an der Auffahrt zum Feldberg im Taunus und kennt das Problem des Verkehrslärms. „Die Polizei hat hier gezeigt, dass man auf Basis der bestehenden Rechtslage und intensiven Kontrollen den Verkehrslärm bereits stark zurückfahren kann – das ist eine super Arbeit“, freut sich Rinn.


FDP Biker mit starker interner Unterstützung
Hervorgegangen aus den Protesten gegen drohende Motorradfahrverbote im Jahr 2020, verstehen sich die FDP Biker als ein Bindeglied zwischen liberaler Politik und der Motorradszene. „Wir verfügen schon länger über ein etabliertes, starkes und aktionsfreudiges Netzwerk in der Motorradszene, das verdeutlichen die bisherigen Aktionen. Mittlerweile haben wir jedoch auch immer mehr Abgeordnete in unseren Reihen. Auch wenn wir in Jahr eins nach unserer Vereinsgründung (Anm. d. Red. 1.03.2022), auch innerhalb der FDP noch weiterwachsen müssen, sind wir auf einem guten Weg“, resümiert der stellvertretende Vorsitzende der FDP Biker, Peter Hanke aus Siegen, Kreisvorsitzender der FDP in Siegen-Wittgenstein (NRW).


Im Vorstand des FDP Biker e.V. engagieren sich die Abgeordneten Katja Adler MdB aus Oberursel (Hessen) und Nicole Bauer MdB aus Velden (Bayern) als politische Berater und setzen sich auch auf Bundesebene für die Biker ein. Der Europaabgeordnete Andreas Glück aus Münsingen (Baden Württemberg) ist ebenfalls Mitglied. Er ist überzeugter Motorradfahrer – für ihn ist Motorradfahren der Inbegriff von Freiheit und Verantwortung. Aktuell kandidieren engagierte Mitglieder der FDP Biker, bspw. Kirsten Willenbücher (Darmstadt II) und Mathias Zeuner (Darmstadt – Dieburg I), für den hessischen Landtag. Der Mitbegründer und stellvertretende Vorsitzender der FDP Biker, Johannes Loesch, kandidiert als Direktkandidat für den bayerischen Landtag im Kreis Neustadt/Aisch. „Ich habe in Nürnberg Demonstrationen gegen Streckensperrungen mit vier- bis fünfstelliger Teilnehmerzahl organisiert“, so Loesch. „Wir sind sehr froh, dass sich die Freien Demokraten bereits 2020 mit dem Antrag der Bundestagsfraktion „Keine Diskriminierung von Motorradfahrern“ (Drucksache 19/20778) auch auf Bundesebene klar positionierten. Ich stehe für die Rechte der Biker ein und werde diese auch auf Landesebene mit Vehemenz vertreten“, betont Loesch.